Nachhaltige Zahnpflege (und eine Ausnahme...)
So nach und nach habe ich ja in den
vergangenen Monaten immer mal wieder diverse Plastiksachen aus der
Wohnung verbannt. Da ich jedoch trotz meiner
Weniger-Plastik-Bitte-Danke-Aktion nicht einfach alles wegwerfen und
dann das passende umweltfreundliche Äquivalent kaufen wollte, hab
ich mich dafür entschieden, Gebrauchsgegenstände erst auszutauschen
wenn man sie nicht mehr nutzen kann. Das war vor einigen Monaten der
Fall mit meiner Zahnbürste und passenderweise auch gleich noch mit
der Zahnpasta. Also vorab ein wenig im Internet recherchiert (dabei diese schockierenden Zahlen entdeckt
und direkt mal ein paar Bambuszahnbürsten und Zahnpulver bestellt.
Die Zahnbürsten gibt es mittlerweile von diversen Anbietern, das
Zahnpulver habe ich im Nachfüllpack bei Ebay erstanden. Die Sachen
kamen schnell an und ich war erst einmal schon total von der
Verpackung der Zahnbürste begeistert, denn alles war Papier und
Pappe, nicht ein Fitzelchen Plastik zu sehen. Das Zahnpulver kam
allerdings in einem mit irgendeiner Folie beschichteten Papierbeutel.
Das mit der Beschichtung habe ich mal zähneknirschend akzeptiert, da
ich mir einbilde, durch den Erwerb von 100 Gramm Zahnpulver den Müll
von mindestens drei Tuben Zahnpasta zu vermeiden. Auch wenn hier also
die Ökobilanz nicht perfekt ist, so ist sie um einiges besser als
bei handelsüblichen Zahnpflegeprodukten. Das erste Putzen war etwas
ungewohnt, weniger wegen der Bürste, sondern eher wegen des Pulvers.
Es ist halt etwas ganz anderes als die chemische Paste mit der ich
seit meiner Kindheit geputzt habe, aber nicht unangenehm anders. Der
Duft und Geschmack sind prima, es ist halt nur ein anderes Gefühl im
Mund und es schäumt zudem nicht. Aber der Frischeeffekt ist da und
die Zähne fühlen sich sauber an.
Jetzt, mit einigen Monaten Erfahrung,
muss ich sagen, dass ich immer noch begeisterter Anhänger der
Bambuszahnbürste bin. Auch das Zahnpulver ist immer noch in
Verwendung, allerdings putze ich auf Anraten meines Zahnarztes jetzt
einmal täglich doch mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta aus der
Plastiktube. Die anderen zwei Male des täglichen Zähneputzens
erfolgen weiterhin mit dem Zahnpulver. Blöd ist, dass ich bisher
keine fluoridhaltige Paste gefunden habe, die in einer recyclebaren
Verpackung steckt. Aber zumindest nutze ich die Paste aus der Plaste
nur einmal, und nicht wie vorher drei mal täglich. Das ist dann doch ein Trost für meine Müll vermeidende Seele.... Aber falls euch
irgendeine Zahnpasta MIT Fluorid und OHNE Plastikverpackung bekannt
ist, lasst es mich bitte wissen!
Alles Liebe,
die Neva
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